Wenn es um das Thema Zahngesundheit geht, steht eine Reduktion von Zucker in Lebensmitteln meist an erster Stelle. Dass Zucker schädlich für die Zahngesundheit ist, ist kein großes Geheimnis. Sich in dem Informationsdschungel des Internets zurecht zu finden und Wahrheit von Fehlinformation zu trennen ist mitunter jedoch gar nicht so einfach. Deswegen haben wir hier die wichtigsten und relevantesten Infos einmal übersichtlich zusammengestellt. Auch auf die Rolle von Fluorid und fluoridhaltigen Zahnpasten wollen wir dabei eingehen.
Wie Karies und Zucker zusammenhängen
Bei den verschiedenen Zuckerarten wird unterschieden zwischen Einfach-, Zweifach- und Mehrfachzucker. Das ist eine Unterscheidung, die auf der Anzahl der Kohlenstoff-Atome des Zuckers beruht. Kohlenstoff ist ein wichtiger Bestandteil von Zucker. Einfachzucker, auch Monosaccharide genannt, wird im Alltäglichen auch Fruchtzucker oder Traubenzucker genannt. Zweifachzucker, sogenannte Disaccharide, sind vor allem Haushaltszucker, Milchzucker oder auch Malzzucker. Mehrfachzucker, mit langkettigen Kohlenstoffverbindungen, wird auch Stärke genannt und findet sich beispielsweise in Kartoffeln. Im Folgenden soll es primär um Einfach- und Zweifachzucker gehen.
Haushaltszucker ist neben einigen anderen Zuckerarten vor allem ein süß schmeckendes, kristallines Lebensmittel. Häufig wird er aus Pflanzen gewonnen und besteht aus Saccharose. Er ist in abgewandelter Form als Glukose an fast allen energieverbrauchenden Prozessen des Körpers beteiligt und damit überlebenswichtig. Es wird in verschiedenste Arten von Zucker unterschieden, beispielsweise Glukose oder Maltose.
Die Forschung ist sich nun einig, dass durch den Abbau fermentierbarer Kohlenhydrate, zu denen neben Stärke auch Zuckerarten gehören, im Ergebnis Karies entsteht. Dabei bilden bestimmte Bakterien durch den Abbau der Kohlenhydrate spezielle Säuren, die den Zahnschmelz schädigen. Unter Forschern nennt man das dann Demineralisation. Der Zahnschmelz ist die oberste Schutzschicht der Zähne und bewahrt die Zähne vor äußeren Einflüssen. Wird der Zahnschmelz also durch Säure geschädigt, sind die Zähne auch wieder angreifbar. Dann können leicht sogenannte Fissuren entstehen, das sind kleine Löcher in der Zahnoberfläche.
Was der entscheidende Faktor ist
Gerade in der Lebensmittelindustrie wird häufig mit natürlich vorkommenden Zuckern geworben. Das suggeriert, das es sich dabei um etwas Gutes oder weniger Schädliches handelt. Darin liegt jedoch ein häufig begangener Trugschluss. Inzwischen hat sich gezeigt, dass nicht die Art des Zuckers entscheidend für die Zahngesundheit ist, sondern die Häufigkeit des Verzehrs. Wie häufig ich also stärke- oder zuckerhaltige Lebensmittel zu mir nehme, spielt eine viel größere Rolle als welche Art von Zucker oder Stärke in diesen Lebensmitteln enthalten ist.
Eine häufige Nahrungszufuhr fördert also einen frequentierten Säureangriff auf die Zähne und lässt sich damit zu Recht als der entscheidende Faktor bezeichnen. Isst man also zu häufig, hat also der remineralisierende Effekt des Speichels keine Chance mehr. Remineralisierend nennt man den Zahnschmelz-aufbauenden Effekt, der das Gegenteil von Demineralisierung ist.
Wie Fluorid auf die Zähne wirkt
Zähne und auch der so wichtige Zahnschmelz bestehen aus den zwei Elementen Calcium und Phosphat-Ionen. Fluoride – und damit auch fluoridhaltige Zahnpasten – helfen nun, Calciumphosphate aus dem Speichel schneller in den Zahnschmelz einzubauen und sind damit ein wichtiger Remineralisierungsfaktor. Des Weiteren wird auch aktiv eine Schutzschicht aus Calciumfluorid rund um die Zähne gebildet. Das wiederum hemmt die Demineralisierung, weil der Stoffwechsel und das Wachstum von Kariesbakterien beeinträchtigt werden.
Bei regelmäßiger Zahnpflege und der Verwendung von Fluoriden entstehen auch bei heutzutage üblichen Verzehrgewohnheiten keine größeren Probleme für die Zähne. Die Zähne bleiben intakt. Ein regelmäßiger Zahnarztbesuch ist dennoch empfehlenswert.
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Foto: © Onlysmile
Autor: Johann (blogguru.de)